Hoppsi´s Abenteuer - oder: wie die Esel zu Ostern kamen
Hoppsi, der kleine Hase, hoppelte eines Tages neugierig durch die Welt und stolperte auf einer Wiese über einen Esel. Aber dieser Esel war nicht wie die anderen Esel, die Hoppsi kannte. Er war nicht nur sehr klein, sodass man über ihn stolpern konnte, er war auch sehr redselig.
Obwohl alle Tiere die Esel als besonders störrisch und dumm bezeichneten, sodass man ihnen besser aus dem Weg ging, war Hoppsi neugierig darauf, den Esel kennenzulernen. Die beiden kamen ins Gespräch, und Hoppsi erzählte dem Esel von seinen Träumen, einen festen Platz im Ostergeschehen einzunehmen.
Daraufhin erzählte der Esel Hoppsi die Geschichte seines Urururgroßvaters, der von Jesus ausgewählt worden war, um diesen nach Jerusalem zu tragen. Jesus habe bewusst einen Esel gewählt, um den Menschen zu zeigen, dass er kein waffenstrotzendes Kriegstier brauche, sondern ein demütiges, eigenwilliges und nichtkriegerisches Tier, das den Frieden verkörpere, erzählte der kleine Esel weiter. Noch heute werde dieses Ereignis als Palmsonntag gefeiert. Und so seien die Esel ein Teil des Ostergeschehens geworden.
Hoppsi lauschte aufmerksam der Geschichte des Esels und fühlte sich darin bestärkt, dass es nicht darauf ankam, wie groß oder stark man war, sondern vielmehr auf den Willen und die Entschlossenheit, seine Träume zu verfolgen. Auch er würde seinen Platz im Ostergeschehen finden, darin war er sich sicher. Und die Geschichte des Esels hatte gezeigt, dass es möglich war.