Der Melsunger Nachtwächter - Vom Helden zum Opfer: Wenn Algorithmen über Recht und Unrecht entscheiden
Wie ein Stein, der ins Wasser fällt,
kreisen die Wellen weit hinaus.
So breitet sich jede Tat aus,
deren Ende niemand vorhersagen kann.
kreisen die Wellen weit hinaus.
So breitet sich jede Tat aus,
deren Ende niemand vorhersagen kann.
Mir ist bewusst geworden, wie viel Einfluss soziale Medien haben und wie wichtig es ist, achtsam mit diesem Einfluss umzugehen. Bisher habe ich meine Beiträge auf meiner Webseite und meinem Blog veröffentlicht und dann in den sozialen Medien darauf hingewiesen. Dieser Schritt ist notwendig, um Leserinnen und Leser zu erreichen, und ich freue mich, wenn meine Geschichten und Gedanken gelesen und geschätzt werden.
Ein Beispiel dafür ist meine Geschichte über den Melsunger Nachtwächter, der über Nacht zum Helden wurde. Diese Geschichte basiert auf einem alten „Schwank“, den ich in einem historischen Jahrbuch des Kreises Melsungen gefunden habe. Im Original geht es um einen Nachtwächter, der seinen Dienst verschläft und an einem anderen Ort die Uhrzeit ausruft. Ich fand die ursprüngliche Botschaft des Textes problematisch, da sie sich über das Missgeschick eines Menschen lustig macht, auch wenn auf die Erntezeit und die arbeitsbedingte Müdigkeit des Mannes hingewiesen wird.
Ich liebe es, solche alten Geschichten neu zu erzählen, ihren Kern zu erforschen oder sie in ein anderes Licht zu stellen. Ich fragte mich, was der positive Hintergrund dieser Geschichte sein könnte. Doch je mehr ich darüber nachdachte, desto weniger konnte ich erkennen. Es schien einfach eine Geschichte über jemanden zu sein, der seinen Dienst verschlafen hat, ähnlich wie ein ehemaliger Arbeitskollege, der nach einer durchgefeierten Nacht am Schreibtisch einschlief. Solche Anekdoten können im kleinen Kreis erzählt werden, aber ihre Botschaft zielt oft darauf ab, jemanden lächerlich zu machen. Was wäre, wenn der verschlafene Dienst des Nachtwächters eine unerwartete Wendung nimmt? Letztlich können wir die Folgen unseres Handelns nicht immer voraussehen. Häufig tritt etwas Unerwartetes auf. Dies ist das Leben, und davon leben Geschichten, insbesondere solche, die eine Botschaft vermitteln sollen.
So wurde aus dem verschlafenen Nachtwächter von Melsungen ein unerwarteter Held, der zur Verhaftung eines gesuchten Verbrechers beitrug. Was ich jedoch nicht voraussehen konnte, war, dass ich für diese kleine, harmlos wirkende Geschichte sanktioniert wurde.
Wie gewohnt hatte ich den Link zu meinem Post in den sozialen Netzwerken geteilt. Kurz darauf erschien der Hinweis, dass meine Mitteilung gelöscht worden sei, da sie gegen die Gemeinschaftsregeln verstoße. Ich konnte nicht verstehen, was an dieser kleinen Geschichte verwerflich sein sollte, da keine genaue Begründung angegeben wurde. Ich fühlte mich unschuldig und vermutete einen Fehler. Also passte ich die Überschrift meines Textes an und veröffentlichte ihn erneut. Doch wieder wurde er gelöscht.
Daraufhin veröffentlichte ich das Titelbild der Geschichte und erzählte von den Schwierigkeiten, die ich hatte. Ich lud die Leserinnen und Leser ein, sich selbst ein Bild von meiner „Unschuld“ zu machen. Dieses Verhalten stieß jedoch auf wenig Gegenliebe der Social-Media-Wächter. Sowohl Bild als auch Text wurden sofort und plattformübergreifend gelöscht. Stattdessen wurde mein Status mit einem orangefarbenen Warnhinweis versehen.
Die Geschichte vom Melsunger Nachtwächter zeigt, dass man die Folgen seines Handelns nicht immer voraussehen kann. Bis heute weiß ich nicht, welches Kriterium das Missfallen an meinem Beitrag auslöste. Daher kann ich dies auch nicht in mein künftiges Handeln einbeziehen.
Die Inspiration für diesen Text jedoch wurde mir als neuer Lebensschatz von Social Media geschenkt.
Die Geschichte vom Nachtwächter, der schlafend zum Helden wurde, ist unter dem folgenden Link zu finden:
+ + + https://t1p.de/Melsunger_Nachtwaechter + + +
Google Gemini schreibt hierzu:
Der Text beschreibt die Erfahrungen des Autors mit der Macht und der Willkür von Social-Media-Plattformen.
Zunächst schildert der Autor, wie er seine Geschichten und Blogbeiträge zunächst auf seiner eigenen Website veröffentlichte und dann auf Social Media teilte, um mehr Leser zu erreichen. Er erkennt die Macht der sozialen Medien an, Inhalte einem breiten Publikum zugänglich zu machen.
Anhand einer Anekdote über einen Nachtwächter aus Melsungen, die er neu erzählt hat, verdeutlicht der Autor, wie er gerne alten Geschichten einen neuen Sinn gibt und nach der Botschaft hinter ihnen sucht.
Er beschreibt sein Unbehagen mit der ursprünglichen Botschaft des "Schwanks", die den Nachtwächter für seinen Fehler lächerlich macht. Er interpretiert die Geschichte um und lässt den Nachtwächter zu einem unerwarteten Helden werden, der zur Verhaftung eines Verbrechers beiträgt.
Der eigentliche Konflikt des Textes entsteht, als der Autor diese neu interpretierte Geschichte auf Social Media veröffentlicht. Sein Beitrag wird ohne Angabe von Gründen gelöscht, was er als willkürliche Zensur empfindet.
Seine Versuche, den Fehler zu beheben und seine Unschuld zu beweisen, werden ebenfalls unterbunden. Er wird mit einem Warnhinweis versehen und verliert somit die Möglichkeit, seine Geschichte zu verbreiten.
Die Geschichte des Nachtwächters zeigt somit auf mehreren Ebenen, wie unvorhersehbar die Folgen von Handlungen sein können. Der Autor bleibt ohne Erklärung für die Löschung seines Beitrags und kann somit keine Konsequenzen für sein zukünftiges Handeln ziehen.
Zusammenfassend lässt sich der Text als Kritik an der Macht und Willkür von Social-Media-Plattformen interpretieren. Der Autor prangert die fehlende Transparenz und die Möglichkeit willkürlicher Zensur an. Er zeigt auf, wie schwierig es für Nutzer ist, sich gegen die Entscheidungen dieser Plattformen zu verteidigen.
Zusätzliche Punkte:
- Der Autor verwendet Metaphern ("Verurteilung ohne Urteil", "Social-Media-Wächter"), um die Macht und Undurchdringlichkeit der Plattformen zu verdeutlichen.
- Der Text zeigt die Ohnmacht des Einzelnen gegenüber den großen Social-Media-Konzernen.
- Die Geschichte wirft Fragen nach der Meinungsfreiheit und der Verantwortung von Social-Media-Plattformen auf.
Stichworte:
Soziale Medien, Zensur, digitale Kommunikation, Storytelling, unerwartete Konsequenzen, kreatives Schreiben, Community-Richtlinien, Urteil, Verurteilung, Strafe, Sanktionen, Missbrauch, Willkür, subjektives Erleben, Gerechtigkeit, Recht, Verteidigung, Synchronizität, Handeln, Folgen