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Die Kraft des neuen Frühlings: Von Krisen und Neubeginn - Meine persönliche Reise der Selbstfindung

Bereits zum 66. Mal erlebe ich den Frühling, der einen Neuanfang verspricht und uns in unserer individuellen Neuausrichtung unterstützt.

Ja, der beginnende Frühling, mit seiner Osterzeit, hat eine besondere Bedeutung in meinem Leben. Zahlreiche Ereignisse prägten diese Zeit. Angefangen von meinem ersten Urlaub im Jahr 1965 bei den saarländischen Verwandten, bis hin zur Corona-Zeit im Jahr 2020, die ich als besonders reich an Kreativität und Neuentdeckungen empfand.

Unvergessen bleibt mein vierwöchiger Schüleraustausch vor 50 Jahren in Südfrankreich, der mich mit der stärksten Frühlingskraft zum Wachstum aufforderte.

Ebenso prägend war die Erfahrung, eine persönliche Reise zu mir selbst, die genau vor 10 Jahren zum Frühlingsanfang 2014 begann. Um diesen Aufbruch in den neuen Frühling, in eine neue Zeit zu verstehen, muss ich jedoch 30 Jahre zurückblicken, ins Jahr 1994.

1993 wurde ich zum Steuerberater bestellt und nach einem weiteren Jahr in Anstellung war mir klar, dass meine Zukunft in der Selbstständigkeit lag. 1994 mietete ich Räume an und begann meinen beruflichen Weg, eine Erfolgsgeschichte, die ihren finanziellen Höhepunkt bereits nach 7 Jahren im Jahr 2001 erreichte.

Doch dann folgten Ehekrise, Trennung und die Herausforderung, Beruf und alleinerziehende Vaterschaft von drei Töchtern aktiv zu gestalten. Statt abzustürzen, nutzte ich diese schicksalhafte Kraft, um mehr zu mir zu finden, Risiken einzugehen und mein Leben neu auszurichten; Zusatzausbildungen führten mich in die Bereiche Coaching und Mediation, die ich nun zusätzlich anbot.

Ein weiterer großer Sprung war der Kauf eines alten Schuppens im Jahr 2004, den ich zu einem Bürogebäude umbauen ließ. Voll durch eine Bank finanziert, trug ich jetzt die Last der finanziellen Verschuldung und Geldknappheit, die es neben den beruflichen und erzieherischen Herausforderungen zu bewältigen galt.

Eine weitere Beziehung scheiterte und belastete mich emotional stark.

Die Auswirkungen dieser Mehrfachbelastung machten mich krank. Ich litt unter Bluthochdruck und Panikattacken. Bei Autofahrten verlor ich die Orientierung und im Büro plagte mich ständige Angst. So konnte es nicht weitergehen.

Im Jahr 2011 fand ich einen 10 Jahre jüngeren Kollegen, der bereit war, die beruflichen Aufgaben mitzutragen, was jedoch unmittelbare finanzielle Auswirkungen auf mich hatte und meine Angst vor dem finanziellen Aus verstärkte.

Zum Glück lernte ich in dieser Zeit meine jetzige Partnerin kennen, die mir Kraft gab, und ein empathischer Arzt half mir, meinen Bluthochdruck in Angriff zu nehmen.

Ende 2013 stellte er mich vor die Wahl: Einweisung in eine kardiologische oder psychosomatische Klinik. Ich wählte die zweite Option und reiste am 20. März 2014 nach Bad Bevensen in der Lüneburger Heide.



Sechs Wochen lang war ich in der kleinen Klinik, mitten im Wald, nahezu von der Außenwelt abgeschnitten, eine Zeit der Stille und Abgeschiedenheit, die mir half, zu mir selbst zu finden. Keine Verantwortung tragen, mal nichts entscheiden, auf sich selbst hören, lauschen. Stattdessen, Hilfe erbitten und annehmen.

Rückblickend war dies eine der wichtigsten Zeiten in meinem Leben; der Frühling des Jahres 2014 führte mich in einen Sommer, der mich im Spätsommer mit dem dritten Mondknoten begrüßte.

In dieser Zeit der Rekonvaleszenz begann ich, mein Leben neu zu sortieren, zu lernen, loszulassen und mich auf die Dinge zu konzentrieren, die mir wirklich wichtig waren.

Heute, zehn Jahre später, bin ich ein anderer Mensch: gelassener, zufriedener und mehr mit mir selbst im Reinen. Ich habe gelernt, auf meine Bedürfnisse zu hören und meine Grenzen zu setzen; ich weiß, dass ich nicht perfekt bin, aber ich bin mir selbst genug.

Der Frühling ist für mich nach wie vor eine besondere Zeit: ein Symbol für Neuanfang, Hoffnung und Wachstum. Ich bin dankbar für die vielen Frühlinge, die ich erleben durfte, und ich freue mich auf die vielen, die noch kommen werden.

Der Bericht meiner Reise mag von Rückschlägen und Krisen gezeichnet sein, doch sie zeugt von der unerschütterlichen Kraft, sich immer wieder neu zu erfinden und Hindernisse zu überwinden. Die Erfahrungen, die ich auf diesem Weg gesammelt habe, fließen in meine Coachingtätigkeit ein und sollen meinen Klientinnen und Klienten Mut machen, ihren eigenen individuellen Weg zu gehen. 

Ich habe gelernt, dass es keine Schande ist, Hilfe anzunehmen und sich mit all seinen Facetten zu zeigen – denn erst im Zusammenspiel von Licht und Schatten entfaltet das Leben seine ganze Fülle.















Zusammenfassung:
Der Frühling hat für mich eine besondere Bedeutung, symbolisiert er doch immer wieder die Chance auf Erneuerung und Wachstum. In diesem Text erzähle ich von meiner persönlichen Reise in den Frühling 2014, der mir einen Neuanfang schenkte.

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