Geburtsgeschichten: Teil 4. die Geburt der Märchen-Prinzessin
Vor Zeiten war ein König und eine Königin, die sprachen jeden Tag: "Ach, wenn wir doch ein Kind hätten!" und kriegten immer keins. Da trug sich zu, als die Königin einmal im Bade saß, dass ein Frosch aus dem Wasser ans Land kroch und zu ihr sprach: "Dein Wunsch wird erfüllt werden, ehe ein Jahr vergeht, wirst du eine Tochter zur Welt bringen."
Was der Frosch gesagt hatte, das geschah, und die Königin gebar ein Mädchen, das war so schön, dass der König vor Freude sich nicht zu lassen wusste und ein großes Fest anstellte. Er ladete nicht bloß seine Verwandte, Freunde und Bekannte, sondern auch die weisen Frauen dazu ein, damit sie dem Kind hold und gewogen wären. Es waren ihrer dreizehn in seinem Reiche, weil er aber nur zwölf goldene Teller hatte, von welchen sie essen sollten, so musste eine von ihnen daheim bleiben.
Das Fest ward mit aller Pracht gefeiert, und als es zu Ende war, beschenkten die weisen Frauen das Kind mit ihren Wundergaben: die eine mit Tugend, die andere mit Schönheit, die dritte mit Reichtum, und so mit allem, was auf der Welt zu wünschen ist. Als elfe ihre Sprüche eben getan hatten, trat plötzlich die Dreizehnte herein. Sie wollte sich dafür rächen, dass sie nicht eingeladen war, und ohne jemand zu grüßen oder nur anzusehen, rief sie mit lauter Stimme: "Die Königstochter soll sich in ihrem fünfzehnten Jahr an einer Spindel stechen und tot hinfallen." Und ohne ein Wort weiterzusprechen, kehrte sie sich um und verließ den Saal. Alle waren erschrocken, da trat die Zwölfte hervor, die ihren Wunsch noch übrig hatte, und weil sie den bösen Spruch nicht aufheben, sondern nur ihn mildern konnte, so sagte sie: "Es soll aber kein Tod sein, sondern ein hundertjähriger tiefer Schlaf, in welchen die Königstochter fällt."
Aus: Dornröschen, Brüder Grimm
Was der Frosch gesagt hatte, das geschah, und die Königin gebar ein Mädchen, das war so schön, dass der König vor Freude sich nicht zu lassen wusste und ein großes Fest anstellte. Er ladete nicht bloß seine Verwandte, Freunde und Bekannte, sondern auch die weisen Frauen dazu ein, damit sie dem Kind hold und gewogen wären. Es waren ihrer dreizehn in seinem Reiche, weil er aber nur zwölf goldene Teller hatte, von welchen sie essen sollten, so musste eine von ihnen daheim bleiben.
Das Fest ward mit aller Pracht gefeiert, und als es zu Ende war, beschenkten die weisen Frauen das Kind mit ihren Wundergaben: die eine mit Tugend, die andere mit Schönheit, die dritte mit Reichtum, und so mit allem, was auf der Welt zu wünschen ist. Als elfe ihre Sprüche eben getan hatten, trat plötzlich die Dreizehnte herein. Sie wollte sich dafür rächen, dass sie nicht eingeladen war, und ohne jemand zu grüßen oder nur anzusehen, rief sie mit lauter Stimme: "Die Königstochter soll sich in ihrem fünfzehnten Jahr an einer Spindel stechen und tot hinfallen." Und ohne ein Wort weiterzusprechen, kehrte sie sich um und verließ den Saal. Alle waren erschrocken, da trat die Zwölfte hervor, die ihren Wunsch noch übrig hatte, und weil sie den bösen Spruch nicht aufheben, sondern nur ihn mildern konnte, so sagte sie: "Es soll aber kein Tod sein, sondern ein hundertjähriger tiefer Schlaf, in welchen die Königstochter fällt."
Aus: Dornröschen, Brüder Grimm
Und wie war es bei Dir? Vielleicht erinnerst Du Dich daran, was über Deine Geburt berichtet wird?
Ein paar Fragen, können Dir helfen, Dir Deines eigenen Startes in dieses Leben gewahr zu werden:
Was weißt Du über Deine Geburt? -- Wie, wann, wo kamst du auf die Welt? Gab es Besonderheiten? - Du kannst die Landschaft, das Klima, die sozialen und historischen Umstände einbeziehen, all dies ist Bestandteil deiner "Geburtssignatur". Bist Du mit der Namensgebung einverstanden?
Ort: Welche Bedeutung hat der Ort, die Gegend in der Du aufgewachsen bist für Dich? Was konntest Du dort in Kindheit und Jugend aufnehmen? Welche Folgen hatte das für Dein weiteres Leben?
Signatur: Was weißt Du durch den Bericht anderer über die Umstände und den Verlauf Deiner Geburt?
Familie: Welche Menschen lebten in Deiner unmittelbaren Umgebung? Wer waren Deine Hauptbezugspersonen/Eltern? Wie haben Dich diese Hauptbezugspersonen geprägt? Was hast Du ich von ihnen mitbekommen? Warst Du ein erwünschtes Kind?
Welches waren Deine besonderen Stärken, Deine Rolle innerhalb der Familie?
Zeit: Was bedeutet es Dir, zu diesem Zeitpunkt, in dieser zeitgeschichtlichen Situation geboren worden zu sein? Welche Ereignisse berührten Dich in Kindheit und Jugend am meisten? Was konnte Du dadurch intensiv erleben, was wirkte im Hintergrund?
Schicht: In welche soziale Schicht wurdest Du hineingeboren? Welche Bedeutung hatte dies für Dich? Was wurde dadurch möglich oder unmöglich? Viel Spaß beim erinnern und nachspüren. - wird fortgesetzt und wiederholt.
Ein paar Fragen, können Dir helfen, Dir Deines eigenen Startes in dieses Leben gewahr zu werden:
Was weißt Du über Deine Geburt? -- Wie, wann, wo kamst du auf die Welt? Gab es Besonderheiten? - Du kannst die Landschaft, das Klima, die sozialen und historischen Umstände einbeziehen, all dies ist Bestandteil deiner "Geburtssignatur". Bist Du mit der Namensgebung einverstanden?
Ort: Welche Bedeutung hat der Ort, die Gegend in der Du aufgewachsen bist für Dich? Was konntest Du dort in Kindheit und Jugend aufnehmen? Welche Folgen hatte das für Dein weiteres Leben?
Signatur: Was weißt Du durch den Bericht anderer über die Umstände und den Verlauf Deiner Geburt?
Familie: Welche Menschen lebten in Deiner unmittelbaren Umgebung? Wer waren Deine Hauptbezugspersonen/Eltern? Wie haben Dich diese Hauptbezugspersonen geprägt? Was hast Du ich von ihnen mitbekommen? Warst Du ein erwünschtes Kind?
Welches waren Deine besonderen Stärken, Deine Rolle innerhalb der Familie?
Zeit: Was bedeutet es Dir, zu diesem Zeitpunkt, in dieser zeitgeschichtlichen Situation geboren worden zu sein? Welche Ereignisse berührten Dich in Kindheit und Jugend am meisten? Was konnte Du dadurch intensiv erleben, was wirkte im Hintergrund?
Schicht: In welche soziale Schicht wurdest Du hineingeboren? Welche Bedeutung hatte dies für Dich? Was wurde dadurch möglich oder unmöglich? Viel Spaß beim erinnern und nachspüren. - wird fortgesetzt und wiederholt.