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Geburtsgeschichten: Teil 3. Die Geburt des Propheten


"Die Mutter des Propheten hatte sich auf die Geburt ihres Kindes vorbereitet. Kurz zuvor erfüllte plötzlich ein helles Licht das ganze Zimmer. Vier leuchtende Frauen, ganz in Weiß gekleidet, traten in das Zimmer und verbreiteten den Duft von Jasmin. In ihren Händen hielten sie Gläser, die voll mit wohlschmeckendem Nektar aus dem Paradies waren. Amina blickte erstaunt zu ihnen auf und war so verwundert, dass sie kein Wort herausbrachte. Die vier Frauen nahmen neben ihrem Bett Platz. Ein freundliches Lächeln breitete sich auf den Lippen von Hz. Amina aus. Eine der Frauen sagte: "Amina! Sei nicht besorgt. Wir sind gekommen, um Dir zu helfen." In diesem Moment flogen Abertausende Engel über die Stadt Mekka hinweg, so dass man den Klang ihrer Flügel hören konnte. Das Kind Hz. Aminas wurde geboren und ihre Augen füllten sich infolge ihrer tiefsten Erregung mit Tränen. Man konnte den Klang der Freudenrufe der Engel am Himmel hören. Die ersten Sonnenstrahlen kamen hinter den Bergen im Osten hervor und bestrahlten die Häuser aus Lehm. Nachdem Abdul Muttalib die Nachricht von der Geburt seines Enkels vernommen hatte, eilte er sofort in das Haus von Amina. Sobald sie ihren Schwiegervater sah, erinnerte sie sich an die Gestalt ihres eigenen Mannes, der kurz zuvor gestorben war.

Ein starker Schmerz quälte ihr Herz und ihre Augen füllten sich neuerlich mit Tränen. Überglücklich über die Geburt gratulierte Abdul Muttalib Hz. Amina. Da lächelte sie ihn zufrieden an, wickelte ihr Kind in ein weißes Tuch und legte es in die Hände ihres Schwiegervaters. Der Großvater war innerlich so ergriffen, dass er seine Augen kaum vom Antlitz seines Enkels abzuwenden in der Lage war. Er küsste die kleinen Hände des Neugeborenen, der ihn bereits lieblich anlächelte. Am 7. Tag nach der Geburt schlachtete Abdul Muttalib ein Schaf und im Kreise der Gäste, die er zum Mittagessen eingeladen hatte, wählte er den Namen Muhammad für seinen Enkel aus."


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Und wie war es bei Dir? Vielleicht erinnerst Du Dich daran, was über Deine Geburt berichtet wird?

Ein paar Fragen, können Dir helfen, Dir Deines eigenen Startes in dieses Leben gewahr zu werden:

Was weißt Du über Deine Geburt? -- Wie, wann, wo kamst Du auf die Welt? Gab es Besonderheiten? - Du kannst die Landschaft, das Klima, die sozialen und historischen Umstände einbeziehen, all dies ist Bestandteil Deiner "Geburtssignatur". Bist Du mit der Namensgebung einverstanden?

Ort: Welche Bedeutung hat der Ort, die Gegend in der Du aufgewachsen bist für Dich? Was konntest Du dort in Kindheit und Jugend aufnehmen? Welche Folgen hatte das für Dein weiteres Leben?

Signatur: Was weißt Du durch den Bericht anderer über die Umstände und den Verlauf Deiner Geburt?

Familie: Welche Menschen lebten in Deiner unmittelbaren Umgebung? Wer waren Deine Hauptbezugspersonen/Eltern? Wie haben Dich diese Hauptbezugspersonen geprägt? Was hast Du von ihnen mitbekommen? Warst Du ein erwünschtes Kind?

Welches waren Deine besonderen Stärken, Deine Rolle innerhalb der Familie?

Zeit: Was bedeutet es Dir, zu diesem Zeitpunkt, in dieser zeitgeschichtlichen Situation geboren worden zu sein? Welche Ereignisse berührten Dich in Kindheit und Jugend am meisten? Was konntest Du dadurch intensiv erleben, was wirkte im Hintergrund?

Schicht: In welche soziale Schicht wurdest Du hineingeboren? Welche Bedeutung hatte dies für Dich? Was wurde dadurch möglich oder unmöglich? Viel Spaß beim Erinnern und Nachspüren. - wird fortgesetzt und wiederholt.






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