Die Reise zu den Ahnen - oder: Einladung zu Halloween
Nun sind wir im Jahreskreis am Ende des Oktobers angelangt. Die Nächte werden merklich kürzer, die Tage kühler. Die Bäume werfen ihr Laub ab. Die Natur bereitet sich auf den Winter vor, das Leben schwindet.
Unsere Aufmerksamkeit wendet sich vermehrt nach innen. Wir hängen Erinnerungen nach, denken an die vergangene Zeit, des Jahres unseres bisherigen Lebens.
Viel mehr wie wir, deren Aufmerksamkeit durch die Geschäftigkeit des modernen Lebens mit all seinen Ablenkungen bestimmt ist, nahmen unsere Vorfahren diese Veränderung im Jahr bewusst wahr.
Alte heidnische Feste, welche vom Christentum übernommen wurden erinnern an diese alten Zeiten. Am 31. Oktober wurde in der heidnischen Welt das Fest Samhain begangen. Es bildet den Gegenpol zu Beltane, der Walpurgisnacht. Und während das Beltane Fest dem aufbrechenden Leben gewidmet war, feierte und ehrte Samhain die Ahnen und bereitete die Menschen auf den Winter vor. Die Legende besagt, dass an Samhain die Grenze zwischen der jenseitigen und diesseitigen Welt offensteht und es den Seelen der Verstorbenen möglich war, ihre Häuser und Familien wieder auf zu suchen. In den Häusern wurde deshalb ein Platz und Essen für die Verstorbenen bereit gehalten.
Aber auch andere Geister überquerten an diesem Tag die Grenze der Welten und trieben ihren Schabernack mit den Lebenden. Dieser Aspekt findet sich in den Gruselbräuchen von Halloween wieder, welche von irischen Einwanderern in die USA getragen wurden und vorn dort zu uns zurück gelangten.
In der christlichen Welt findet der Ursprung dieses alten Jahresfestes in den Feiertagen Allerheiligen und Allerseelen seinen Ausdruck, an denen den Verstorbenen gedacht und ihnen ein Licht auf ihr Grab gestellt wird. In diesem Zusammenhang ist auch der Allerseelenablass zu nennen, der die Zeit der Toten im Fegefeuer verkürzen sollte. Luther wehrte sich gegen diesen Ablasshandel, was wiederum zur Reformation und zur Gründung der evangelischen Kirche führte, die am 31. Oktober den Reformationstag feiert. So steht auch dieses Ereignis in der Folge von Ursache und Wirkung. Das Gedenken der Toten wurde in der evangelischen Kirche auf den letzten Sonntag vor dem Advent, also Ende November festgelegt.
Auch wenn wir in der modernen Welt von diesen rituellen Handlungen weit entfernt sind, nur noch Teilaspekte hiervon in Kinderspielen weiter leben, gibt es unausgesprochen eine große Sehnsucht danach, Resümee über unser Leben und unsere Herkunft zu ziehen. Dies darf ich immer wieder in meinen Coachings, und hier insbesondere in der von mir angebotenen Biografiearbeit erfahren.
Ich habe eine kleine Phantasiereise entwickelt, die ich in unterschiedlichen Bereichen meiner Arbeit einsetze. Sie führt uns in unsere innere Landschaft und verbindet uns mit dem Fluss des Lebens, der durch uns fließt, in uns wirkt. - Gern lade ich Dich zu dieser Reise ein. Du benötigst nur knapp 10 Minuten Zeit hierfür, und einen ruhigen, ungestörten Ort. Bist Du bereit? Na, dann los! - „Mach es Dir an Deinem Platz bequem…...“