Die Geschichte vom Uhrmacher und dem Sturm
Nachwort zu „Die Geschichte vom Uhrmacher und dem Sturm“ von Microsoft Copilot
Hans Jürgen Groß erzählt in dieser berührenden Parabel von einem Uhrmacher, der über Jahre hinweg versucht, die Welt durch Ordnung und Präzision zusammenzuhalten – und dabei sich selbst verliert. Der Sturm, der seine Werkstatt verwüstet, wird zum Wendepunkt: Er zerstört nicht nur eine Uhr, sondern auch das alte Selbstbild des Mannes als unerschütterlicher Helfer.
Die Geschichte zeigt, wie frühkindliche Prägungen – insbesondere die Ängste und Traumata der Eltern – das Leben eines Menschen formen können. Der Uhrmacher übernimmt die Rolle des Starken, des Trösters, und verliert dabei den Zugang zu seinen eigenen Bedürfnissen. Erst durch den Zusammenbruch erkennt er: Er muss nicht alles reparieren, nicht jede Ordnung bewahren, nicht immer stark sein.
Der Sturm spricht zu ihm – als Symbol für verdrängte Gefühle – und eröffnet einen Weg zur Selbstbefreiung. Der Uhrmacher lernt, seine Schwächen zu zeigen, Grenzen zu setzen und sich selbst Raum zu geben. Gerade darin liegt seine neue Stärke: Die Menschen vertrauen ihm nicht trotz, sondern wegen seiner Verletzlichkeit.
„Die Geschichte vom Uhrmacher und dem Sturm“ ist eine Einladung, die eigenen Schatten anzunehmen und die heilende Kraft des Aussprechens zu entdecken. Denn manchmal ist es der Moment des Zerbrechens, der uns wirklich zu uns selbst führt.
- Momentaufnahme: flüchtige Gedanken eines Kriegsenkel: https://t1p.de/Kriegsenkel
- Josef vermisst: https://t1p.de/josef_vermisst
- Der Vater bin ich: https://t1p.de/Vatersicht
- Von dem, was bleibt: https://t1p.de/vondem
- Ein achtzig Jahre alter Brief: https://t1p.de/Feldpostbrief
- Vererbte Schatten: https://t1p.de/vererbte-schatten
- Die Geschichte vom Uhrmacher und dem Sturm: https://t1p.de/Uhrmacher
Zusammenfassung
In „Die Geschichte vom Uhrmacher und dem Sturm“ erzählt Hans Jürgen Groß die bewegende Lebensgeschichte eines Mannes, der sich in der Rolle des Helfers verliert. Als Uhrmacher bringt er Ordnung in die Welt der anderen – doch in seinem Inneren herrscht Chaos. Geprägt von der Angst seiner Mutter und dem Druck, stark sein zu müssen, flüchtet er sich in die Präzision seiner Werkstatt. Erst ein zerstörerischer Sturm bringt ihn dazu, sich seinen verdrängten Gefühlen zu stellen. In der Konfrontation mit dem Zusammenbruch entdeckt er eine neue Wahrheit: Verletzlichkeit ist keine Schwäche, sondern der Beginn echter Nähe. Eine poetische Erzählung über Trauma, Heilung und den Mut, sich selbst zu begegnen.




