Die Geburt des Regenbogen / Zwei Versionen der gleichen Geschichte
Das GRÜN sagte: „Sicherlich bin ich die wichtigste Farbe. Ich bin die Farbe des Lebens und der Hoffnung. Ich bin für die Wiese, die Bäume und die Blätter ausgewählt. Schaut mal auf die Erde, alles ist mit meiner Farbe bedeckt!“
Das BLAU fiel ihm ins Wort: „Du bist nur die Farbe der Erdoberfläche. Aber ich? Ich bin sowohl die Farbe des Himmels als auch des Meeres. Das Blau des Himmels gibt den Menschen Ruhe und Gemütlichkeit und ohne die Ruhe taugt ihr nichts.“
Da ergriff das GELB das Wort: „Macht ihr Witze? Ich bin die Farbe, die dieser Welt die Wärme gibt. Ich bin die Farbe der Sonne. Ohne mich würdet ihr alle erfrieren.“
Das ORANGE erwiderte aufgeregt: „Und ich? Ich bin die Farbe der Gesundheit und des Widerstandes. Die nötigen Vitamine für das Menschenleben gibt es immer in meiner Farbe. Denkt an die Apfelsinen und die Karotten. Und denkt daran, dass ich die Farbe bin, die beim Sonnenauf-und Untergang dem Himmel die schöne Farbe gibt.“
Das ROT konnte sich nicht mehr halten: „Ich bin euch allen überlegen! Ich bin die Farbe des Blutes. Kann es das Leben ohne Blut geben. Ich bin die Farbe der Gefahr und des Mutes, des Krieges und des Feuers, der Liebe und der Leidenschaft! Ohne mich wäre die Welt vollkommen leer.“
Nun sprang VIOLETT auf: „Euch allen überlegen bin ich. Ich bin die Farbe des Adels und des Vermögens. Alle Könige und Führer haben mich ausgewählt. Ich bin die Farbe der Autorität und der Weisheit, die Menschen beachten mich und gehorchen mir.“
Alle Farben stritten jetzt heftig. Jede von ihnen drängelte und schubste die Andere und sagte „ich bin die Größte, ich bin die……….
In diesem Augenblick blitzte und donnerte es plötzlich und es fing an zu regnen ………
Voller Erstaunen und Angst umarmten sich die Farben und hörten die Stimme des Regens………
„Ihr dummen Farben – was soll denn dieser Streit? Was macht es für einen Sinn, der Überlegene zu sein? Wisst ihr denn nicht, dass jede von euch für eine verschiedene Pflicht erschaffen worden ist? Ihr seid alle verschieden und einzigartig. Jetzt fasst euch an den Händen und kommt zu mir nach oben!“
Die Farben schämten sich sehr und stiegen gemeinsam Hand in Hand zum Himmel auf.
Der Regen sagte: „Von jetzt an werdet ihr bei jedem Regen gemeinsam als eine Farbenpracht den ganzen Himmel überziehen. Und die Menschen werden Ruhe und Stärke empfinden, wenn sie EUCH sehen. - Ihr werdet für die Menschen Hoffnung für ihre Zukunft sein und künftig immer REGENBOGEN genannt werden.“
(Ursprung unbekannt)
© 2021 Hans Jürgen Groß
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Überarbeitete Version 2023
Die Geburt des Regenbogens.
Es war einmal, vor langer Zeit, als die Farben der Welt noch nicht geboren waren. Sie existierten nur in der Vorstellung des Schöpfers. Eines Tages beschloss diese:r, die Farben in die Welt zu bringen. Er nahm einen Pinsel und malte sie auf eine Leinwand.
Als die Farben sich zum ersten Mal auf dem Gemälde sahen, waren sie von ihrer eigenen Schönheit überwältigt. Nie zuvor hatten sie etwas so Schönes wie sich selbst gesehen. Sie erkannten, dass sie die Welt mit ihrer Kraft verschönerten. Aber auch die anderen Farben trugen ihren Teil dazu bei. Es gab Rot, Blau, Grün, Gelb, Orange, Violett und viele Zwischenfarben.
Jede Farbe war einzigartig und schön auf ihre Weise. Doch jede von ihnen hegte auch den Zweifel, ob nicht eine andere Farbe schöner sei als sie selbst. Jede wollte die wichtigste und schönste von allen sein.
Da beschlossen sie, eine Versammlung aller Farben der Welt abzuhalten, um zu bestimmen, welche Farbe die wichtigste und schönste unter ihnen sei.
Die Farben versammelten sich an einem großen See. Sie saßen im Kreis und betrachteten einander. Sie waren alle sehr verschieden, aber sie waren auch alle wunderschön.
Das GRÜN wandte sich als Erstes an den Kreis und sagte: „Sicherlich bin ich die wichtigste Farbe. Ich bin die Farbe des Lebens und der Hoffnung. Ich bin für die Wiesen, die Bäume und die Blätter bestimmt. Schaut auf die Erde, alles ist mit meiner Farbe bedeckt!“
Das BLAU unterbrach: „Du repräsentierst nur die Farbe der Erdoberfläche. Aber ich? Ich bin sowohl die Farbe des Himmels als auch des Meeres. Das Blau des Himmels schenkt den Menschen Ruhe und Frieden, und ohne diese Ruhe taugt ihr nichts.“
Da meldete sich GELB zu Wort: „Macht ihr Witze? Ich bin die Farbe, die dieser Welt Wärme verleiht. Ich bin die Farbe der Sonne. Ohne mich würdet ihr alle erfrieren.“
ORANGE erwiderte aufgeregt: „Und ich? Ich bin die Farbe der Gesundheit und der Kraft. Die notwendigen Vitamine für das menschliche Leben finden sich immer in meiner Farbe. Denkt an Orangen und Karotten. Und denkt daran, dass ich dem Himmel bei Sonnenauf- und Untergang seine schöne Färbung verleihe.“
Bei so viel Eigenlob konnte ROT sich nicht zurückhalten: „Ich stehe über euch allen! Ich bin die Farbe des Blutes. Kann es Leben ohne Blut geben? Ich repräsentiere Gefahr und Mut, Krieg und Feuer, Liebe und Leidenschaft! Ohne mich wäre die Welt vollkommen leer.“
Da sprang VIOLETT auf: „Überlegen bin ich euch doch allen. Ich repräsentiere den Adel und den Reichtum. Alle Könige und Herrscher haben mich auserwählt. Ich bin die Farbe der Autorität und der Weisheit. Die Menschen achten mich und gehorchen mir.“
Alle Farben stritten jetzt heftig. Jede von ihnen drängte und schubste die andere und sagte: „Ich bin die Größte, ich bin die …!“
In diesem Augenblick blitzte und donnerte es plötzlich, und es fing an zu regnen …
Voller Erstaunen und Angst umarmten sich die Farben und hörten die Stimme des Regens …
„Ihr törichten Farben, was soll dieser Streit? Welchen Sinn hat es, die Überlegene zu sein? Wisst ihr nicht, dass jede von euch für eine besondere Aufgabe erschaffen wurde? Ihr seid alle unterschiedlich und einzigartig, doch stammt ihr alle aus demselben Pinselstrich, derselben Idee eures Schöpfers. Nun fasst euch an den Händen und kommt mit mir nach oben.“
Die Farben schämten sich sehr und stiegen gemeinsam Hand in Hand zum Himmel empor.
Der Regen sagte: „Fortan werdet ihr bei jedem Regen gemeinsam als eine Farbenpracht den ganzen Himmel überziehen. Die Menschen werden Freude und Hoffnung empfinden, wenn sie euch sehen. Ihr werdet ein Zeichen für ihre Zukunft sein und künftig immer REGENBOGEN genannt werden.“
© der überarbeitenden Version: 2023 Hans Jürgen Groß
Zusammenfassung: Dieser Text erzählt die Geschichte von der Geburt des Regenbogens. Er beschreibt, wie die Farben der Welt zuerst nur in der Vorstellung des Schöpfers existierten, bis er sie auf eine Leinwand malte. Die Farben waren von ihrer eigenen Schönheit begeistert, aber auch neidisch auf die anderen. Sie stritten sich darüber, welche von ihnen die wichtigste und schönste sei. Der Regen beendete ihren Streit und führte sie zum Himmel, wo sie fortan als Regenbogen erscheinen würden.
Schlagworte: Regenbogen, Farben, Schöpfer, Streit, Versöhnung, Beratung, Coaching, Mentoring, DrGross
