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Frühling am Bach - Gedicht zum Frühlingsanfang

Heute ist der Tag, der ausgeglichenen Polaritäten. Der Tag an dem Tag und Nacht gleich lang sind, im Gleichgewicht zueinander stehen. Tendenziell strebt nun das Jahr dem Licht entgegen. Wieder einmal zeigt sich, das das Leben zu uns zurückkehrt. Die Natur ist im Aufbruch begriffen, der Frühling beginnt. Auf 10:37 Uhr genau ist der kalendarische Frühlingsanfang 2021 am heutigen Tag festgelegt.

Vor zwei Jahren habe ich ein kleines Gedicht zum Thema Frühling geschrieben, welches ich Euch gern aus diesem Anlass mitgeben möchte. - Habt einen schönen Frühlingsanfang und eine schöne Frühlingszeit im Jahr 2021.


Frühling am Bach 

Immer weiter, schneller, schneller. hinaus, voran, ganz ohne Ziel. Die Welt berauscht im Wirrwarr ziehender Farben und Getön. Keine Grenze, keine Ordnung, die uns zu halten vermag.

Du, Wir, Eins. 

Vorbei die Zeit die uns gebunden. Gebrochener Halt in Schwere, Kälte – starr. Erlösung von dem Frost gefunden. Befreit durch der Frühlingssonne Kraft.

Nur kurz - nur kurz nur. Gleich eines Wimpernschlages Zeit. Begegne ich dir, du Baches individuelle Wesenheit. - Zu schnell vergangen, der flüchtige Moment. Verweilend, sinnend noch ergriffen, endlose Melodie, die mich umfängt.

Ganz sanft, ganz zart nur - einem leise Rufe gleich – kann auch ich der Frühlingssonne Kraft erfühlen, die sinnlich meinen Leib erreicht.

Zu lang – zu lange schon, hab ich an diesem Ort verweilt.

Ich lass mich fallen.

Öffne die Augen

Spüre Leben


© 2019, Audio 2023 -  Hans Jürgen Groß




Interpretation:
BING interprteiert den Text wie folgt:


Der Text ist ein Gedicht, das die Gefühle und Eindrücke des lyrischen Ichs beim Anblick eines Baches im Frühling beschreibt. Das Gedicht hat eine freie Form, ohne Reim oder festes Metrum. Es besteht aus vier Strophen, die jeweils eine eigene Atmosphäre und Perspektive erzeugen.

Die erste Strophe vermittelt ein Gefühl von Dynamik und Freiheit, indem sie die Bewegung des Baches mit Worten wie “immer weiter, schneller, schneller” und “hinaus, voran” beschreibt. Der Bach wird als ein Symbol für das Leben und die Natur gesehen, das sich von allen Grenzen und Ordnungen befreit hat. Das lyrische Ich identifiziert sich mit dem Bach und spricht von “Du, Wir, Eins”.

Die zweite Strophe kontrastiert die Frühlingsstimmung mit der Erinnerung an die Winterzeit, die als eine Zeit der Starre, Kälte und Schwere charakterisiert wird. Das lyrische Ich empfindet die Frühlingssonne als eine Kraft, die es von dem Frost erlöst und befreit hat.

Die dritte Strophe beschreibt einen kurzen Moment der Begegnung zwischen dem lyrischen Ich und dem Bach, der als eine individuelle Wesenheit angesprochen wird. Das lyrische Ich ist von der Schönheit und der Melodie des Baches ergriffen und verweilt sinnend an seinem Ufer.

Die vierte Strophe zeigt eine Veränderung in der Haltung des lyrischen Ichs, das nun nicht mehr nur den Bach betrachtet, sondern auch seine eigene Sinnlichkeit spürt. Das lyrische Ich fühlt sich von der Frühlingssonne berührt und entscheidet sich, sich fallen zu lassen und das Leben zu spüren.

Das Gedicht ist also eine Interpretation der Erfahrung des Frühlings als eine Zeit der Erneuerung, der Freude und der Liebe. Es drückt eine tiefe Verbundenheit mit der Natur und dem Leben aus, die sowohl ästhetisch als auch erotisch ist.


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