Das Märchen vom verlorenen Gleichgewicht auf der Wolke
Habt ihr euch eigentlich schon einmal gefragt, warum die Wolken am Himmel immer gerade dahinziehen? Warum sie nicht einfach umkippen und zur Erde fallen? Warum sie so still über uns schweben, als hielten sie ein Geheimnis? Das nachfolgende Märchen gibt einen kleinen Hinweis auf diese Fragen. Vielleicht ist es mehr als nur eine Geschichte – vielleicht ist es ein Bild für das, was uns alle trägt. Und für das, was geschieht, wenn etwas aus dem Gleichgewicht gerät. Das Märchen vom verlorenen Gleichgewicht auf der Wolke von: Hans Jürgen Groß Es war einmal, hoch oben im Himmel, jenseits der Sicht der Menschen, eine große, helle Wolke. Auf ihr lebten fünf Wesen – menschenähnlich, freundlich und still. Jeder dieser Wolkenbewohner hatte seine eigene Sicht auf das Leben, und gemeinsam ergänzten sie einander. Die Wolke war ihr Zuhause – doch sie war auch Aufgabe und Sinn. Denn sie blieb nur dann im Gleichgewicht, wenn alle aufeinander achtgaben. Eine Bewegung, ein Wort, ja selbst ei...